Ein Beispiel: Kurzbewerbung Ferienjob – darauf kommt’s an

Der beste Tipp in diesem Zusammenhang lautet: Folgen Sie dem Namen!

Das heißt: Wenn Sie eine Kurzbewerbung für einen Ferienjob erstellen möchten, dann tun Sie das bitte auch – und zwar in aller Kürze und nicht in epischer Breite.

Was die Inhalte einer Kurzbewerbung Ferienjob sind? Ein kurzes Bewerbungsschreiben, in dem die Motivation und auch die Qualifikation für den Ferienjob deutlich wird, ein kurzer Lebenslauf, fertig. Beispiele und Tipps dazu gibt es in diesem Beitrag.

►Kurzbewerbung Ferienjob – das Anschreiben

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihr Unternehmen ist mir geläufig durch … (Erklären Sie hier einmal kurz, woher Sie das Unternehmen kennen und warum Sie dort gerne arbeiten möchten.)

Ich besuche derzeit die … Klasse an … (Schulform nennen.) Bei Ihnen würde ich gerne einmal in die Praxis und einen normalen Arbeitsalltag hineinschnuppern. Ich habe eine gute Auffassungsgabe. Neue Bereiche erschließe ich mir damit schnell. Außerdem bin ich ein vielseitig interessierter Mensch. Ich arbeite gerne und bin motiviert. (Je nach Tätigkeit sollten Sie hier auf Ihre Fähigkeiten und Eigenschaften eingehen. Sollte es also ein kommunikativer Job sein, betonen Sie hier Ihre kommunikativen Stärken. Sollte es ein körperlicher Job sein, dann betonen Sie hier Ihre Fitness und wodurch Sie diese haben. Wenn es ein Job am Computer sein sollte, listen Sie hier die Programme auf, die Sie beherrschen. …)

Einen näheren Einblick in Ihr Unternehmen zu gewinnen, würde ich wirklich sehr spannend finden. Vielleicht geben Sie mir ja die Gelegenheit dazu?

Auf eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen

►Kurzbewerbung Ferienjob – der Lebenslauf

Schulische Laufbahn

Monat/Jahr bis heute | ___ Schule, Ort, angestrebter Abschluss __

Monat/Jahr bis Monat/Jahr | ___ Schule, Ort

Praktika

Monat/Jahr bis Monat/Jahr | Praktikum als ___, bei ___, Ort

Kenntnisse, Fähigkeiten, Qualifikationen

Sprachkenntnisse: Deutsch (Muttersprache), Englisch (verhandlungssicher), Spanisch (Grundkenntnisse)

PC-Kenntnisse: Office (sehr gut), Java (Grundkenntnisse)

Kurzbewerbung Ferienjob – das müssen Sie sonst noch wissen

Auch wenn die nächsten Zeilen auf den ersten Blick vielleicht flapsig erscheinen mögen, sollten sie sie in jedem Fall berücksichtigen, denn Ferien sind nicht etwa unkalkulierbar wie eine Erkältung, sondern ebenso vorhersehbar wie Weihnachten. Das heißt im Klartext: Wer sich zu spät auf einen Ferienjob bewirbt, der wird im schlimmsten Fall ohne eine Stelle dastehen, denn auch diese Stellen sind rar und nicht etwa wie Sand am Meer zu finden. Tipp: Planen Sie doch bereits zu Beginn des Jahres, in welchen Ferien Sie arbeiten möchten und in welchen Ferien Sie vielleicht selbst in Urlaub fahren möchten.

Rechtliches rund um Ferienjobs

Wer einen Ferienjob annimmt, muss sich an das Jugendarbeitsschutzgesetz halten. Darin heißt es, dass Kinder/Jugendliche erst ab 15 Jahren beschäftigt werden dürfen – und das nur unter der Einhaltung strenger Regeln wie zum Beispiel

  • die Einhaltung des 20-Tage- oder 4-Wochen-Limits.
  • eine maximale Arbeitszeit von acht Stunden täglich (mit Pausen maximal zehn Stunden).
  • eine maximale Wochenarbeitszeit von 40 Stunden.
  • die Ableistung der Arbeit zwischen sechs Uhr morgens und 20 Uhr abends und nur von montags bis freitags.
  • die Einhaltung der Pausenzeiten: 30 Minuten wenn die Arbeitszeit viereinhalb bis sechs Stunden umfasst, 60 Minuten wenn die Arbeitszeit sechs Stunden überschreitet.

Sozialversicherungsfrei sind Ferienjobber dann, wenn sie weniger als zwei Monate im Jahr oder alternativ weniger als 50 Tage pro Jahr arbeiten. Grundsätzlich muss der Betrieb Lohnsteuer für den Ferienjobber abführen. Der Ferienjobber bekommt seinen Lohn bis zu einer gewissen Grenze steuerfrei oder muss die zu viel entrichtete Steuer am Jahresende via Einkommenssteuererklärung wieder einfordern. Akkordarbeit oder gefährliche Tätigkeiten sind im Übrigen verboten.

Ferienjob ist nicht gleich Ferienjob

Mit einem Ferienjob können sich Schüler ihr Taschengeld aufbessern oder aber auch wichtige Berufserfahrung bekommen.

Wer heute nach einem Ferienjob Ausschau hält, braucht in erster Linie Geld, um sich vielleicht den Führerschein leisten zu können oder etwa ein Mofa anschaffen zu können. Wer auf der Suche nach dieser Art von Ferienjob ist, wird wohl auch einen Job bekommen, der in erster Linie das Sparbuch aufbessert. Für später bringt diese Form des Ferienjobs vergleichsweise wenig, denn meist hat der Job nichts mit dem späteren Berufswunsch zu tun.

Wer vielleicht weniger aufs Geld kucken möchte oder muss, kann einen Ferienjob gleich doppelt nützen – und zwar um das Portemonnaie etwas aufzuwerten und um Berufserfahrung zu sammeln. Hier nur einige Beispiele: Wer als Babysitter jobbt, legt damit den ersten Grundstein für eine pädagogische Fachausbildung. Wer als Kellner jobbt, könnte sich später im Gastronomie-Bereich bewerben. Wer im Altenheim als Hilfskraft anheuert, beweist zumindest, dass er/sie keine Berührungsängste zu alten Menschen hat. Vielleicht wird es ja dann auch später ein Job im Pflegebereich?

Grundsätzlich gilt: Ein Ferienjob kann auch ein beruflicher Vorsprung sein, wenn es erst darum geht, sich nach der Schule um eine Ausbildungsstelle zu bemühen. Und das heißt auch: Vergessen Sie nicht, sich ein Zeugnis über Ihren Ferienjob geben zu lassen. Das legen Sie dann in Ihre spätere Bewerbungsmappe. Und auch im Lebenslauf listen Sie Ihren Ferienjob!

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