Fünf FAQs zur Frisur auf dem Bewerbungsfoto: lange Haare, kurze Haare, …

Ein authentischer, natürlicher Look auf dem Bewerbungsfoto kommt beim Personalreferenten am besten an.

Was hat der Abschlussball mit einer Bewerbung zu tun? Sowohl zum Abend des Abschlussballs als auch zum Fotoshooting fürs Bewerbungsfoto gibt es unzählige Fragen, denn es gilt in einem bestimmten, vergleichsweise kurzen Zeitfenster perfekt auszusehen. Beim Abschlussball geht es darum, schick gekleidet und gestylt die vergangenen Prüfungsstrapazen hinter sich zu lassen und sich auf den neuen Lebensabschnitt zu freuen. Und das Bewerbungsfoto-Fotoshooting kann einen ähnlichen, wichtigen Wechsel der Lebensphase markieren, beispielsweise dann, wenn die erste Bewerbung nach Abschluss des Studiums verschickt wird oder es um den Start ins Berufsleben geht (bei der Bewerbung um eine Ausbildungsstelle). Zu entscheidenden und einschneidenden Erlebnissen im Leben gibt es immer zahlreiche Fragen, die sogenannten Frequently Asked Questions (FAQs), die in diesem Beitrag einzig und allein die Frisur beim Bewerbungsfoto thematisieren werden.

1. Ist es grundsätzlich verpönt, lange Haare auf dem Bewerbungsfoto offen zu tragen?

Nein, das ist ein Ammenmärchen. Natürlich ist es erlaubt, lange Haare auf dem Bewerbungsfoto offen zu tragen, warum auch nicht. Allerdings gibt es einiges, was dabei beachtet werden muss: Die Haare müssen frisch gewaschen, gepflegt und ordentlich frisiert sein. Die berühmte Steckdosen-Einstein-Wuschelfrisur ist ein No-Go und auch fettige Haare möchte auf dem Bewerbungsfoto keiner sehen. Wer also die Haarpracht offen tragen möchte, kann dies tun – wenn sie gepflegt ist.

2. Gibt es eine Empfehlung bei welchen Jobs der Pferdeschwanz sich auf dem Foto besser macht?

Ja, die gibt es. Dringend empfohlen wird, lange Haare zusammenzubinden, wenn Sie sich auf einen Beruf im Lebensmittelgewerbe bewerben. Damit ist sowohl die Arbeit in einer Bäckerei oder Metzgerei gemeint, aber auch im Lebensmittel-Einzelhandel. Hier ist es aus hygienischen Gründen im Berufsalltag ohnehin oft vorgeschrieben, die Haare zusammenzubinden – warum also nicht gleich auf dem Foto zeigen, dass man sich dieser Tatsache bewusst ist. Auch in der Gastronomie und Hotellerie dürfen die Haare nicht ins Gesicht hängen. Während eine angehende Köchin sich die langen Haare einfach mit einem praktischen Haargummi zurückbinden kann, kann die Restaurant- oder Hotelfachfrau durchaus eine hübsche Spange dafür nutzen. Wer sich hingegen als Frau in einer Männerdomäne versucht, muss keine schicke Frisur haben, sondern eine, die praktisch ist.

3. Ist dann ein Kurzhaarschnitt gar eine Einschränkung, weil sich daraus nicht viel machen lässt?

Nein, ein Kurzhaarschnitt ist keinesfalls etwas Negatives. Grundsätzlich ist jede Frisur, die Sie im „realen“ Leben tragen natürlich auch passend für das Bewerbungsfoto-Shooting, schließlich geht es nicht darum, in eine bestimmte Rolle zu schlüpfen oder etwas/jemanden nachzuahmen, sondern darum, sich ordentlich, gepflegt und freundlich zu präsentieren – und das ist mit einer Kurzhaarfrisur in jedem Fall möglich. Nur einen Tipp geben Experten Trägern von Kurzhaarfrisuren gern mit auf den Weg: Achten Sie darauf, dass der Schnitt noch in Ordnung ist. Gerade bei Kurzhaarfrisuren sieht man vergleichsweise schnell, wenn die Haare aus dem vom Friseur angelegten Schnitt herauswachsen.

4. Ist es denn sinnvoll, am Tag des Fotoshootings Haare und Make Up von einem Profi machen zu lassen?

Dieses Styling ist für ein Bewerbungsfoto ein absolutes No-Go.

Nein. Das ist nämlich der größte Unterschied zwischen dem Abschlussball und dem Fotoshooting fürs Bewerbungsfoto: Beim Abschlussball möchten Sie gestylt auftreten. Sie werfen sich in Schale, tragen in der Regel ein Abendkleid, vielleicht eine Hochsteckfrisur und ein schillerndes Make Up. Zum Vergleich: Beim Bewerbungsfoto tragen Sie die Kleidung, die Ihrem Beruf angemessen ist und wählen das Outfit, das Sie vielleicht auch später zum Vorstellungsgespräch tragen würden. Das Make Up ist dezent. Besonders beliebt sind Erd- oder Grautöne, die allerdings typgerecht angepasst werden müssen. Etwas Mascara und im Vorfeld ein mattierendes Tages-Make Up, das Ihren Teint klar erscheinen lässt, aber nicht etwa mit Farbe übertüncht.

5. Zum perfekten Foto-Outfit gehören für mich auch Schmuck und Accessoires. Sind die auf dem Bewerbungsfoto erlaubt?

Ja, in Maßen. Riesige Ohrringe, die beim Tragen auf den Schultern aufstehen, eine große, massive Kette um den Hals und unzählig viele Ringe sind definitiv zu übertrieben für das Bewerbungsfoto – selbst wenn Sie im realen Leben öfter so ausstaffiert aus dem Haus gehen. Schlichter Schmuck, der Ihrem Outfit eine letzte, elegante Note verleiht, ist hier eher angesagt. Wer durch Piercings ohnehin schon „geschmückt“ ist, muss hier einen ehrlichen Blick in den Spiegel wagen und sich fragen: Wirke ich wie ein motivierter, zuverlässiger Mitarbeiter oder lassen die Piercings im Gesicht vielleicht die Idee aufkommen, dass ich nicht an einer verantwortungsvollen Position interessiert bin? Dann nämlich gilt: Raus mit dem fest installierten Schmuck im Gesicht.

Ein ehrlicher Freund muss Sie beraten

Jetzt mal ehrlich, hatten Sie nicht auch Ihren Freund oder Ihre Freundin dabei, als Sie sich das Abschlussballkleid ausgesucht haben? Na also, dann nutzen Sie diese ehrliche Person auch, um Ihnen zum Bewerbungsfoto ein paar Tipps zu geben. Die Person kennt Sie in aller Regel gut und kann schnell sehen, ob Sie auf dem Bewerbungsfoto noch authentisch wirken oder gar nicht mehr wie Sie selbst aussehen. Tipp: Authentisch zu wirken, muss das erklärte Ziel sein!

Bildnachweis: Kurhan/fotolia.com‚ yuriyzhuravov/fotolia.com

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