Darauf sollten Sie beim Bewerbungsmappen kaufen achten

Bewerbungsmappen können Sie im Zeitschriftenladen, beim Fotografen und online kaufen.

Zugegeben, Unternehmen und Betriebe, die sich postalisch eingereichte Bewerbungen wünschen, sind rar geworden.

Das darf aber nicht heißen, dass Sie darauf weniger Wert legen dürfen oder vielleicht gar auf einen „billigen“ Schnellhefter zurückgreifen dürfen, denn das fällt auf – und zwar negativ!

Gerade weil Bewerbungsmappen selten geworden sind, soll dieser Beitrag sich damit beschäftigen, auf was es beim Kauf von Bewerbungsmappen ankommt.

Tipp 1: Achten Sie auf die sinnhafte Einteilung der Bewerbungsmappe

Natürlich dürfen Sie die High Class der Bewerbungsmappen kaufen und Geld in eine vierteilige Bewerbungsmappe stecken, aber dann sollten Sie diese auch inhaltlich füllen können. Sicher haben Sie ein Deckblatt, einen Lebenslauf, ein Anschreiben und Zeugnisse, doch wenn Sie in der Kategorie Zeugnis nur ein Blättchen haben und auch der Lebenslauf auf eine halbe DINA4-Seite passt, dann ist die vierteilige Bewerbungsmappe absolut übertrieben. Die folgende Übersicht zeigt Ihre grundsätzlichen Optionen.

Schnellhefter mit Klemmschiene Diese Variante ist die Schlichteste. Wer diese Bewerbungsmappe verschickt, ist König des Understatements (kann negativ ankommen) oder weiß, dass er sich um einen Neben- oder Aushilfsjob bewirbt. Dann nämlich ist der Schnellhefter mit Klemmschiene einfach funktional und dem Zweck angemessen, die wichtigsten Unterlagen ordentlich zusammenzuhalten.
Schnellhefter mit zwei Klemmschienen In der Fashionwelt würde man diese Bewerbungsmappe wohl als „casual“ bezeichnen, denn sie ist schlicht und funktional, aber dennoch etwas weiter ausgearbeitet als Variante 1. Klappt man diese Bewerbungsmappe auf, erscheint in aller Regel links der Lebenslauf mit Bewerbungsfoto und rechts ist Platz für die Anlagen. Diese Bewerbungsmappe empfiehlt sich durchaus für Auszubildende, die sich in Industrie und Handwerk bewerben, denn ein Deckblatt ist dabei nicht nötig.
Dreiteilige Bewerbungsmappe Wer ein Deckblatt gestaltet hat, muss im Grunde eine dreiteilige Bewerbungsmappe kaufen, um Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf und Anlagen übersichtlich positionieren zu können. Das heißt: Kreative Auszubildende und alle bereits Berufstätigen treffen eine gute Wahl, wenn sie eine dreiteilige Bewerbungsmappe kaufen.
Vierteilige Bewerbungsmappe Wie bereits eingangs erwähnt: Wenn Sie entsprechend viel Unterlagen haben, um diese sehr noble Bewerbungsmappe zu füllen, macht das durchaus Sinn. Für Auszubildende ist es doch fast übertrieben.

Tipp 2: Achten Sie auf eine gute Verarbeitung

Die wenigen Bewerbungsmappen, die Sie verschicken, sollten top Qualität haben. Das heißt: Achten Sie darauf, dass der Pappkarton (falls Sie auf eine Pappvariante setzen) nicht zu dünn ist, sonst sieht die Bewerbungsmappe schnell schäbig aus – obgleich sie in einwandfreiem Zustand Ihren Schreibtisch verlassen hat. Ein Abteilungsleiter, der die Bewerbung über den Personalreferenten bekommt (und zwar über die interne Postverteilstelle), sieht im schlimmsten Fall nur: Eselsohren – und das muss nicht sein. Auch können zu dünne Pappmappen leicht zerkratzen. Eine Plastikvariante ist haptisch hingegen weniger schön „anzufassen“, hält aber mehr aus. Dafür werden Knicke deutlicher sichtbar.

Tipp 3: Achten Sie auf gedeckte Farben

Blau und Schwarz sind die ungekürten Farb-Könige der Bewerbungsmappen, denn sie sind schlicht und elegant und zeitlos. Ein dunkles Rot ist auch noch denkbar, seltener hingegen kommt ein dunkles Grün vor. Helle, grelle Farben sind bei der Bewerbungsmappe absolut tabu. Zudem gibt es solche Bewerbungsmappen auch kaum zu kaufen.

Tipp 4: Achten Sie auf die Größe der Klemmschienen

Wer eine vierteilige Bewerbungsmappe gekauft hat und nun glaubt, Unmengen an Zeugnissen darin platzieren zu können, der irrt sich, denn die Klemmschienen halten nicht jeder Belastung stand. Das heißt nicht, dass die Bewerbungsmappe „Ramsch“ ist, sondern nur, dass sie Sie zum Aussortieren nötigt, was wiederum dem Personalreferenten zu Gute kommt. Dieser möchte nämlich nicht jedes einzelne Kurszertifikat nachlesen, sondern einfach nur wissen, was ihre berufliche Qualifikation ist und was Sie darüber hinaus noch auszeichnet. Da reicht es vollkommen aus, im Lebenslauf anzuführen, dass Sie beim Rettungsdienst oder der Freiwilligen Feuerwehr aktiv sind und einige Abzeichen absolviert haben. Welche das genau sind, können Sie anführen, aber Sie müssen keinesfalls jedes Zertifikat beilegen.

Bei den Schulzeugnissen ist es im Übrigen dasselbe: Kein Personalreferent möchte wissen, wie Ihre Noten in der Grundschule waren. Als Faustformel gilt: Liegt Ihre Schulzeit weniger als zehn Jahre zurück, können Sie das Abschlusszeugnis Ihres höchsten Schulabschlusses beilegen. Danach reicht ein Hinweis auf die Abschlussnote im Lebenslauf.

Tipp 5: Auch sollte die Bewerbung gut verpackt sein

Tipp: Achten Sie auf einen Umschlag, der ausreichend groß ist.
Tipp: Achten Sie auf einen Umschlag, der ausreichend groß ist.

Selbst wenn Sie eine schöne Bewerbungsmappe gekauft haben und diese mit wertigen Unterlagen gefüllt haben, kann nochmal alles daneben gehen – dann nämlich, wenn Sie die Bewerbungsmappe in einen zu kleinen Umschlag pressen. Achtung: DINA4-Umschläge sind zu klein. Besser ist da eine Nummer größer, denn dann können Sie sowohl die Bewerbungsmappe als auch das lose darauf drapierte Bewerbungsschreiben ordentlich in den Umschlag packen und nichts wird verknittert oder gequetscht.

Kreativität ist erlaubt, wenn sie inhaltlich passt

Das heißt: Wer sich im Bereich Medien oder Grafik bewirbt, der darf durchaus eine etwas kreativere Variante der Bewerbungsmappe wählen. Diese muss auch nicht immer gekauft sein. Mediengestalter oder Grafiker haben hier sicherlich die größten Möglichkeiten – auf der anderen Seite sind aber auch die Erwartungen besonders groß. Ein kleines Bewerbungsbooklet ist an dieser Stelle eine gute Variante, um dem Personalreferenten nicht nur den Lebenslauf zu schildern, sondern sich auch in punkto Printpublikation-Gestaltung zu beweisen. Alternativ kann natürlich auch ein Verweis auf die eigene Homepage angebracht werden.

Bildnachweis: Syda Productions/fotolia.com, DragonImages/fotolia.com

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