Lebenslauf Design: Funktionalität steht an erster Stelle

Der Lebenslauf versteht sich als Teil der Bewerbungsmappe und hat als dieser Teil eine ganz spezielle Rolle – nämlich die des Miniatur-Nachschlagewerks in punkto Meilensteine. Das heißt, der Personalreferent nutzt den Lebenslauf aus zwei Gründen: Einerseits um schnell (idealerweise auf den ersten Blick) zu erkennen, ob ein Bewerber die gewünschte Qualifikation hat, und andererseits um nachschlagen zu können, wann in seinem Leben der Bewerber was getan hat. Entscheidend dafür, wie schnell und einfach sich der Personalreferent in den Unterlagen zurechtfindet, ist an dieser Stelle das Lebenslauf Design. Und hier zeigt sich eine Trendwende: Immer häufiger werden optisch ansprechende Grafiken angefertigt. Usus ist das noch nicht, aber vielleicht ist das ja Zukunftsmusik.

Die Tatsache, dass der Lebenslauf selbst in der knackigsten Kurzbewerbung gefordert wird, zeigt vor allem eins: Der Lebenslauf ist ein unverzichtbarer Teil der Bewerbungsmappe. Doch die Gestaltung und das Lebenslauf Design sollte auch vor dem Hintergrund der übrigen Unterlagen angepasst werden.

Variante 1: Das Lebenslauf Design in der klassischen Bewerbung

In der klassischen Bewerbungsmappe ist der Lebenslauf auf ein bis zwei Seiten abgedruckt. Er ist gestaltet im Layout der übrigen Bewerbungsunterlagen und ist – je nach Wunsch des Unternehmens – in der tabellarischen oder in der ausführlichen Form ausgestaltet. Mehr Funktionalität muss das Lebenslauf-Design immer dann haben, wenn es sich um einen tabellarischen Lebenslauf handelt, denn dieser zeichnet sich auch durch eine gewisse Struktur aus und durch die ordentliche Anordnung unter verschiedenen Kategorie-Punkten, die in der folgenden Übersicht noch einmal zusammengestellt wurden:

Kategorien und Reihenfolge bei der Bewerbung eines Schülers Kategorien und Reihenfolge bei der Bewerbung eines Berufstätigen
  1. Wer gerade erst die Schule abgeschlossen hat, beginnt unterhalb der persönlichen Daten mit dem Lebenslauf – und zwar mit den schulischen Stationen. Hier steht die Schule, auf der Sie sich gerade befinden bzw. an der Sie in Kürze Ihren Abschluss machen werden. Vergessen Sie nicht den zeitlichen Rahmen anzugeben.
  2. Haben Sie bereits Praktika absolviert, stehen die entsprechenden Daten hier. Sind es mehrere, gilt: Das Aktuellste kommt an erste Stelle.
  3. Wenn Sie nun noch weitere Qualifikationen erworben haben oder freiwillig aktiv waren (z.B. Schülerfirma, Sprachkurse, …), sollte Sie diese Aktivitäten hier anführen. Auch ist nun der richtige Ort, um auf freiwillige Tätigkeiten und Hobbys hinzuweisen, wenn diese zum Beruf passen.
  1. Bei Berufstätigen geht es um einen Job. Also steht die bisherige Beschäftigung auch an erster Stelle unter den persönlichen Daten im Lebenslauf. Falls Sie dort, wo Sie aktuell beschäftigt sind, auch Ihre Ausbildung gemacht haben, schreiben Sie den entsprechenden Zeitraum dazu.
  2. Hier stehen nun etwaige Zusatzqualifikationen, die Sie erworben haben und die berufsspezifisch sind. Damit sind sowohl Weiterbildungen gemeint, als auch Kurse, die Sie in einem spezifischen Thema spezialisieren.
  3. Nun erst kommen die schulischen Meilensteine in den Lebenslauf. Hier sollten Sie gleich im Lebenslauf den Abschluss und die Note anführen.
  4. Am Schluss ist noch Platz für Ihr freiwilliges Engagement, das idealweise berufsspezifisch ist, aber in jedem Fall Ihr Persönlichkeitsprofil schärft.

Variante 2: Das Lebenslauf Design grafisch aufbereitet

Wie bereits eingangs erwähnt, gibt es in Bewerbungen heute immer häufiger gestaltete Grafiken zu sehen, die die neue Form des Lebenslaufes darstellen. Besonders sinnvoll sind diese Varianten in Kombination mit einer Kurzbewerbung oder als Werbe-Flyer, wenn Sie auf einer Job-Messe den Gesprächspartnern etwas Informatives übergeben möchten.

Die grafische Aufbereitung des Lebenslaufes wird häufiger, wird aber noch nicht flächendeckend eingesetzt.
Die grafische Aufbereitung des Lebenslaufes wird häufiger, aber noch nicht flächendeckend eingesetzt.

Dieser Trend birgt durchaus auch Gefahren, denn nicht jeder, der möchte, kann auch attraktiv und funktional gestalten, doch genau diese Kombination ist nötig, um einen ansprechenden Lebenslauf zu designen. Die Kategorien können dabei sogar noch vielfältiger sein als im klassischen Lebenslauf. Oft werden diese Gliederungspunkte verwendet:

  • Berufstätigkeit
  • Auszeichnungen
  • Schule, Ausbildung, Weiterbildung
  • Kenntnisse, Fähigkeiten
  • Hobbys
  • Kontaktinformation
  • Persönliches Profil

Ansprechend gestaltet werden diese Gliederungspunkte immer dann, wenn die Überschrift (optional in Verbindung mit einem passenden Piktogramm) und einer festgelegten Farbe zusammengestellt wird.

Tipp: Wer eine gute und übersichtliche Gestaltung anstrebt, muss an dieser Stelle ein Grundlinienraster einhalten, um die einzelnen Bausteine möglichst übersichtlich anordnen zu können. Auch ist es wichtig, einen ruhigen Hintergrund zu wählen und auf gut erkennbare Farben zu setzen. Die Überschriften dürfen eine andere Schriftart haben, die Schriftschnitte sollten jedoch in sich stimmig sein und stets gleich verwendet werden. Besonders beliebt ist es bei der Einschätzung der Kenntnisse und Fähigkeiten eine Skala zu verwenden, die anzeigt, wie gut oder schlecht die Fähigkeiten in einem bestimmten Bereich ausgeprägt sind.

Wer beispielsweise auf ein Querformat setzt, der spielt bereits bei der Gestaltung mit dem Gedanken, das Lebenslauf Design via Mail zu schicken, denn Querformat bietet sich auf dem Bildschirm schlichtweg an. In diesem Fall ist es legitim und zweckmäßig zugleich, auf dem gestalteten Lebenslauf auch ihr Bild zu positionieren. Das wirkt stimmiger, als noch einmal ein extra Dokument mitzusenden. Auch ist in dieser Gestaltungsvariante eine Mischung aus ausführlichem und tabellarischem Lebenslauf möglich, denn unter der Zeitspanne und der Schule, die Sie in diesem Zeitraum besucht haben, ist Platz für ein bis zwei Sätze zu Ihren Hauptfächern.

Bildnachweis: Photographee.eu/fotolia.com, LukasFlekal/fotolia.com

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