Ratgeber Bewerbungsfoto: Tipps für verschiedene Berufe

Das Foto ist durch das Querformat und den Anschnitt sehr modern.

Der Allerweltstipp zum Bewerbungsfoto lautet im Grunde immer: Seien Sie authentisch und achten Sie darauf, dass das Bild auch zum Job passt.

Genauer wird es indes nur selten. Doch was heißt das für die Bewerbung auf einen Bürojob? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem schicken Styling und einem „casual“ Styling? In diesem Beitrag sollen nun Tipps fürs Bewerbungsfoto im Fokus stehen – und zwar für die Berufe, die laut Careercast zu den besten Berufen 2015 zählen.

Platz 1: Die Arbeit in einer Versicherung

Wer in einer Versicherung arbeiten möchte, hat zwei grundsätzliche Zugangsoptionen: Über die Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen (mit Schwerpunkt Versicherungen) oder über die Ausbildung zum/zur Sozialversicherungsfachangestellten (mit Schwerpunkt allgemeine Krankenversicherung, Rentenversicherung oder Unfallversicherung). Und wie muss der/die Bewerber/-in dazu aufs Fotos? Klassisch!

Die Bewerberin … Der Bewerber …
… trägt einen Hosenanzug oder ein Kostüm. Dieses sollte in einer seriösen Grundfarbe sein (grau oder schwarz). Den farblichen Akzent kann eine farbige Bluse oder ein Seidenschal setzen. Wer eine Brille trägt, kann diese gut nutzen, um Akribie und Seriosität zu unterstreichen. … trägt einen Anzug, keinen Bart und hat einen ordentlichen Haarschnitt. Ziel muss sein, seriös und vertrauenswürdig zu wirken, denn bei dem Job geht es um Sicherheits- und Finanzthemen, die man mit niemandem bespricht, der ungepflegt wirkt.

Platz 2: Die Arbeit als Hörakustiker/-in

Wer Hörgeräteakustiker/-in werden möchte, absolviert eine dreijährige Ausbildung. Die Hauptaufgabenbereiche liegen im Durchführen von Hörtests, in der Beratung der Kunden mit Hörproblemen sowie in der Herstellung und der Reparatur von Hörhilfen. Diese Beruf bringt also sowohl einen handwerklichen Part, als auch einen Teil mit sich, in dem er/sie in direktem Kundenkontakt arbeitet. Und wie muss der/die Bewerber/-in dazu aufs Fotos? Casual elegant!

Die Bewerberin … Der Bewerber …
… trägt eine Stoffhose. Als Oberteil nutzt Sie eine Kombination aus einer Bluse und einer feinen Strickjacke oder alternativ einer Weste oder eines Pullunders. … trägt eine Stoffhose und ein Hemd. Ist dieses farbig, kann darunter ein passendes T-Shirt getragen werden. Beliebt ist die Kombination von dunklem lila und schwarz.

Platz 3: Die Arbeit als Mathematiker/-in

Diese Frau präsentiert einen Look. Gut könnte Sie sich so als Dozentin bewerben.

Der Einsatzbereich eines/-r Mathematikers/-in ist so unterschiedlich, dass es fast unmöglich ist, einen einheitlichen Dresscode auszuweisen. Mathematiker können in der Forschung und in der Lehre an Hochschulen arbeiten, in der Unternehmensberatung tätig sein, in der IT oder in Ingenieurbüros arbeiten, bei öffentlichen Trägern mit Themen wie Statistik betraut werden (Statistiker kamen auf Rang 4 im angesprochenen Ranking, werden aber in diesem Beitrag nicht extra gelistet) oder Aufgaben bei Versicherungen und Banken übernehmen. Und wie muss der/die Bewerber/-in dazu aufs Fotos? Klassisch!

Die Bewerberin … Der Bewerber …
… trägt einen Hosenanzug oder ein Kostüm. Damit ist sie gut gewappnet für den Einsatz in der freien Wirtschaft. An Universitäten und Hochschulen geht es hingegen weniger streng zu. Hier kann auch ein leichter Pullover gut wirken, unter dem der Kragen einer Bluse zu sehen ist. In der Arbeit mit jungen Menschen geht es um den Look, der auch aus der Kombination von Rock, Bluse und Weste bestehen kann. … trägt einen Anzug, wenn er in die freie Wirtschaft will. In der Forschung hingegen reicht auch ein Hemd aus, um passend gekleidet zu sein. Ähnlich ist es auch mit Frisur und Bart: In Führungspositionen sollte auf den Bart verzichtet werden. Die Frisur muss sitzen. An der Uni geht es hier legerer zu. Ein modernes Hemd, edle Jeans und schon ist das Outfit perfekt für den Hörsaal.

Platz 4: Die Arbeit als Medizintechniker/-in

Medizintechniker arbeiten in der Herstellung, Entwicklung und Anwendung von medizinisch-technischen Geräten. In der Regel haben sie nach einer Ausbildung eine entsprechende Weiterbildung absolviert und finden Anstellung in Gesundheitszentren, Krankenhäusern und bei Herstellerfirmen von medizintechnischen Geräten. Und wie muss der/die Bewerber/-in dazu aufs Fotos? Ordentlich!

Die Bewerberin … Der Bewerber …
… trägt eine Hose und ein Oberteil. Dieses kann sowohl ein leichter Pullover mit V-Ausschnitt sein. Ein Schal kann für den nötigen Farbtupfer sorgen. … trägt ebenfalls Hose und Oberteil. Diese kann sowohl ein ordentliches Hemd sein oder ein dünner Pullover.

Grundsätzlich gibt’s schick oder praktisch

Wer nun einen Querschnitt über die beschriebenen Outfits zieht, der kommt zu dem Schluss, dass es zwei Gruppen von Outfits gibt, die sich so klassifizieren lassen:

  • Fordert ein Job ein schickes Styling, bedeutet das Anzug oder Kostüm in Kombination mit Hemd oder Bluse. Die Haare sind adrett frisiert, das Make-Up ist dezent, der Bart ist gestutzt (wenn nicht gar komplett entfernt).
  • Fordert der Job den Casual Look, heißt das noch lange nicht, dass Schlabberjeans erlaubt sind. Casual bedeutet nämlich, dass auf Sakko oder Blazer verzichtet werden darf. In der Praxis heißt das, dass Bluse und Weste bzw. Hemd und Shirt absolut in Ordnung sind.

Zeitspartipp

Wer sich umfangreiche Gedanken darüber macht, was er/sie auf dem Bewerbungsfoto trägt, hat für das Vorstellungsgespräch schon die halbe Miete, denn das Outfit sollte im besten Fall zusammenpassen. Das heißt: Wer sich schick gestylt ablichten lässt, der wird auch so zum Vorstellungsgespräch gehen. Wer hingegen auf den Casual Look setzt, darf diesen auch im Bewerbungsgespräch tragen.

Bildnachweis: Lars Zahner/fotolia.com, Picture-Factory/fotolia.com

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